Wirkung

Bewegungen des Körpers sind zielgerichtet. Wenn wir zum Beispiel ein Glas greifen möchten, muss das Großhirn einen Bewegungsimpuls in den Arm geben, um das Glas zu erreichen. Dabei muss es mit berücksichtigen, wie schwer der Arm ist und wie stark er von innen her schon durch Muskeln stabilisiert wird. Sowohl das Gewicht als auch die innere Stabilisierung muss überwunden werden. Entsprechend groß muss der Bewegungsimpuls im Arm ausfallen. Nehmen wir einmal an, der Muskeltonus auf der stabilisatorischen Seite sinkt, dann braucht es weniger Bewegungsimpuls, um das Glas zu erreichen. Deshalb sinkt immer auch der gesamte Muskeltonus, wenn es gelingt, die stabilisatorische Seite zu entspannen. Mit Sanjo haben wir eine Möglichkeit gefunden, diese stabilisatorische Muskulatur gezielt zu entspannen und damit gleichzeitig auch den Bewegungsmuskeln Erleichterung zu verschaffen.

Der hohe Muskeltonus ist verantwortlich für eine ganze Reihe von Beschwerden. Schmerzen in Schultern, Nacken und Rücken sind oft die Folge eines muskulären Hartspanns. Angespannte Muskeln produzieren viel Milchsäure (Laktat). Steigt der Muskeltonus über 80%, wird diese Milchsäure nicht mehr genügend ausgespült. In der Folge zieht der Muskel sich weiter zusammen, ähnlich wie die Lippen, wenn man in eine Zitrone beisst. Die Zellen schützen sich vor der Säure durch eine Verkleinerung ihrer Oberfläche. Wenn Muskelzellen sich aufgrund von Übersäuerung über längere Zeit zusammenziehen, erzeugt dies einen tiefen Schmerz. Mit Sanjo kann man diesen Kreislauf durchbrechen und die Muskulatur soweit entspannen, dass zum einen weniger Milchsäure produziert wird und zum anderen dieses angefallene Stoffwechselprodukt leichter abgeräumt werden kann.

Sind Sie schon mal als Beifahrer im Auto eingeschlafen und hatten Sie dabei Ihren Kopf seitlich an der Scheibe des Fahrzeugs angelehnt? Dann könnte es sein, dass Sie beim Aufwachen feststellen, Ihr Nacken ist total steif und Sie können ihn nur mit Mühe gerade strecken. Die kleinen Vibrationen der Scheibe reichen aus, um den Nacken minimal zu erschüttern. Auf diese kleinsten Gefügelockerungen reagiert das Kleinhirn als Wächter der Stabilität und stellt mit den kleinen paravertebralen Muskeln (direkt neben der Wirbelsäule) die Halswirbel fest. Wann immer die Stabilität bedroht ist, wird das Kleinhirn so reagieren, denn das ist seine Aufgabe.

Bei Stürzen und Unfällen wird der Körper oft kräftig durchgeschüttelt. Manchmal kommt es dabei zu Verrenkungen und Verstauchungen, aber längst nicht immer. Fast immer kommt es aber zu minimalen Gefügelockerungen.
Reflektorisch reagiert das Kleinhirn mit Anspannungen in der Muskulatur, die auch Tage nach dem Sturz anhalten und sich auf Dauer „einrichten“. Obwohl es erst einmal sinnvoll ist, die Stabilisation im Körper zu erhöhen, kann man mit Hilfe von Sanjo erreichen, dass sich solche Reaktionen nicht verselbständigen und zu einer langristigen Muskeltonuserhöhung führen.

Migräne und Tinnitus entsteht oft unter Beteiligung einer hohen Nackenspannung. Diese komprimiert die zum Kopf führenden paravertebralen Arterien und bewirkt eine Minderversorgung des Gehirns. Kopfschmerzen und Ohrgeräusche können die Folge sein. Manchmal reguliert der Körper auch dagegen an, indem er das Herz anweist, mehr zu pumpen. Dann hat man einen Bluthochdruck entwickelt, der dazu dienen soll, die Versorgung des Kopfs mit Blut aufrecht zu erhalten. Lässt sich der Bereich der Schultern und des Nackens mit Sanjo entspannen, mildern sich die Beschwerden deutlich oder verschwinden ganz.

Auch die Abnutzung in den Gelenken ist deutlich höher als sie sein müsste, wenn die Kräfte am Gelenk stärker sind als sie sein müssten. Daraus resultieren Abnutzungserkrankungen wie Arthrose oder entzündliche Erkrankungen wie Arthritis und Rheuma. Mit Sanjo kann man ein besseres Milieu in den Gelenken schaffen und oftmals ein Fortschreiten dieser Erkrankungen aufhalten.

In der Logopädie werden heute vermehrt Methoden wie Sanjo eingesetzt, um die Stimmbildung zu verbessern. Durch die Kombination von Sanjo-Griffen mit Stimmübungen lässt sich schneller ein Fortschritt erzielen.Ein Buch über Sanjo, seine Entstehung und seine innere Ausrichtung. Mit vielen Beispielen zur Behandlung von Muskelschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Bandscheibenvorfall, Schleudertrauma, Hexenschuss, Nackenverspannung, Ödeme, Rheuma, Spastische Lähmungen, Burn-out, Muskeldehnung.

Wie vielfältig Sanjo ist und wie diese Methode entwickelt wurde, ist in diesem Buch beschrieben:

SANJO   Hilfe zur Heilung
Der Weg der Konduktiven Körpertherpie
ISBN: 978-3-935110-10-5
Verlag Edition Vitalis
Autor: Holger Michael David

Im deutschen Buchhandel erhältlich.
Es steht bei den Großhändlern LIBRI und KNV zur Verfügung.